Digitale PR: Präsentation der Umfrageergebnisse

APA Trendradar

Umfrage „PR-Trendradar“ zu Status quo und Trends im Bereich digitale PR. Diskussion ortet Technologie, Ethik und Verständlichkeit als zentrale Fragen

Neue Kanäle, rasant wachsende Plattformen, Künstliche Intelligenz und sich rasch wandelndes Userverhalten – diese und andere Entwicklungen verändern die Aufgaben und Möglichkeiten von PR-Verantwortlichen. Wie ist zum Bespiel der Status quo in der Kommunikationsbranche und welche Trends werden sich durchsetzen? Diese und weitere Fragen untersuchte Marketagent.com im Rahmen der Umfragereihe PR-Trendradar im Auftrag von APA-Comm. Die Ergebnisse wurden Ende Februar in Wien präsentiert und von PR-Expertinnen und -Experten diskutiert.

Ein ausgewogener Mix aus analoger und digitaler Kommunikation werde sich in Zukunft bewähren, darin sind sich jedoch 96 Prozent der Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmer einig. Befragt wurden 303 Expertinnen und Experten aus Marketing und Kommunikation. Etwa drei Viertel der Befragten sind der Ansicht, dass Unternehmen ohne digitale PR langfristig nicht erfolgreich sein können. Das Bewusstsein für die Bedeutung einer dokumentierten Strategie für digitale Kommunikation ist daher gestiegen. Während bei einer Trendradar-Umfrage im Jahr 2017 noch mehr als die Hälfte der Probandinnen und Probanden angab, ohne eine solche zu arbeiten, waren es 2020 nur noch 21 Prozent.

Trends der digitalen Kommunikation

Beispielsweise stellen personalisierte Inhalte und Angebote für 62 Prozent der Befragten den bedeutendsten Trend in der digitalen PR dar, gefolgt von Live-Videos (33 Prozent) und Künstlicher Intelligenz (30 Prozent). Bei den Kommunikationskanälen liegt Instagram an der Spitze: 62 Prozent gehen davon aus, dass die Foto-Plattform in Zukunft noch weiter an Bedeutung gewinnen wird – auch YouTube (61 Prozent) und LinkedIn (53 Prozent) wird wachsende Relevanz für die PR-Branche zugesprochen.

Das globale Mega-Thema Künstliche Intelligenz ist allerdings für viele heimische Kommunikationsprofis bereits im beruflichen Alltag angekommen. 34 Prozent nutzen derartige Algorithmen für Medienmonitoring, 28 Prozent für Medienanalyse und etwa ein Fünftel für automatisierte Datenanalyse. Als wesentliche Vorteile werden „Erleichterung der Arbeit“ und „Entlastung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen“ gesehen. „Mehr Fehler durch Algorithmen“ und „Mangelnde Qualität des Output“ sind laut Umfrage die größten Herausforderungen. Die Hälfte der Befragten verwendet jedoch in ihrem Arbeitsbereich noch keine Tools oder Technologien, die auf Künstlicher Intelligenz beruhen.

Quelle: APA-Aussendung (26.02.2020)