Am Beispiel Salzburg: Senioren werden in die digitale Welt begleitet

Mädchen erklärt Senior ein Handy

Ein Artikel in den Salzburger Nachrichten ist uns übrigens aufgefallen: Es geht darin um den Umgang der Senioren mit Handy und Internet.

Die aktuelle Situation hat gar nicht so wenige Senioren von ganz alltäglichen Tätigkeiten ausgegrenzt: Sei es das Online-Einkaufen, das während Lockdown-Zeiten eine große Erleichterung wäre, oder das Organisieren von Impfterminen und danach des Grünes Passes – für all das braucht man einen Zugang zum Internet und im Idealfall ein Smartphone.

In Salzburg hat man darauf reagiert und mehrere Institutionen bieten Kurse an, die dieses Manko beheben sollen. Und die Nachfrage nach solchen Kursen ist im Steigen!

Da gibt es einmal das 50plus Center des Salzburger Seniorenbundes, wo der Einstieg für Senioren in die digitale Welt erklärt wird. Die vielen Funktionen des Handys können für „Anfänger“ sehr verwirrend sein. Der Kurs „Smartphone und Tablet“ zeigt Schritt für Schritt, wie man sich im Internet zurechtfindet, wie man mit seinen Liebsten via WhatsApp kommuniziert und was die weite Welt der Apps alles bieten kann.

Auch das Salzburger Bildungswerk hat die Notwendigkeit der digitalen Weiterbildung für Senioren gesehen. Neben dem Einsteigerkurs finden sich auf der Homepage zusätzlich Folder zu Themen wie „Wahr oder falsch? Informationen aus dem Internet bewerten“ oder „Ab ins Internet! Der richtige Internetzugang für mich“, die gratis heruntergeladen werden können.

Größere Selbständigkeit

Ausgestattet mit diesem Wissen und der nötigen Praxis sollte sich das Leben nach absolvierten Kursen erleichtern. Viele Amtswege sind zum Beispiel nicht mehr persönlich nötig, sobald man eine Handysignatur hat. Und ein Argument ist auf jeden Fall, dass man nicht mehr die Kinder oder Enkel um Hilfe bitten muss, sondern selbständig die noch zuvor so rätselhafte Technologie nutzen kann. Eine Absolventin bringt es in diesem Artikel auf den Punkt:

„Ich wollte mich besser auskennen und nicht ständig meine Kinder um Hilfe bitten“, sagt Viktoria Rainer, Teilnehmerin mehrerer Smartphone Kurse.[1]


[1] Salzburger Nachrichten, Artikel von Sarah Greisberger und Lea Wurzinger (21.07.2021)